Am 20. März 2025 wurden dem Gemeinderat in öffentlicher Sitzung die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie zum Rathaus von dem dafür beauftragten Büro Göhner & Schrade Architekten GmbH aus Knittlingen vorgestellt.
Das Rathaus wurde zuletzt in den 1980er Jahren saniert. Wie die Machbarkeitsstudie eindrucksvoll belegt, liegen zwischenzeitlich viele Mängel vor, die behoben werden müssten, um das denkmalgeschützte Gebäude weiter als Sitz der Gemeindeverwaltung nutzen zu können. Unter anderem wäre eine Erneuerung der Heizung, der Elektroinstallationen und der Fenster notwendig. Grundsätzliche Veränderungen wären auch am rückwärtigen Glasanbau nötig, der leider undicht ist und sich andererseits im Sommer stark aufheizt.
Die Kosten hierfür würden sich nach Aussage des Architektenbüros auf rund zwei Millionen Euro belaufen. Bauliche Änderungen für die Errichtung eines barrierefreien Bürgerbüros oder eine Anpassung der Büroverteilung sind dabei noch nicht berücksichtigt.
Der Gemeinderat nahm die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie zur Kenntnis und musste entscheiden, ob gemäß des Vorschlags der Gemeindeverwaltung eine Auftragserweiterung zum Sanierungskonzept vergeben werden sollte, die die oben genannten baulichen Änderungen, baurechtliche Fragen und ganz grundsätzlich den perspektivischen Raumbedarf der Gemeindeverwaltung untersucht.
Als Alternative zu einer weiteren Nutzung des historischen Rathauses wurde bereits mehrfach ein Umzug der Gemeindeverwaltung ins KOMM-IN ins Gespräch gebracht. Wir als Liste Mensch und Umwelt machten daher den Vorschlag, zunächst in einer eigenen Studie die Umsetzbarkeit eines solchen Umzugs zu beleuchten. Weil die Gemeindeverwaltung aber wiederholt betonte, dass sie sich von der Auftragserweiterung wertvolle neue Informationen als Grundlage zur Entscheidungsfindung erhofft, stimmten Bernd Pelz und Jakob Sehmsdorf nicht gegen den Verwaltungsvorschlag, sondern enthielten sich. Der Gemeinderat stimmte mehrheitlich für die Vergabe der Auftragserweiterung.
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